An Grau-Papagei hobm`ma g`habt,
Jakob hod a g`hoaßn und ea hod a oft g`frohlockt.
Den Ofang oda Buchstückl vo Liada hod a pfiffa,
dass d`Leut, am andan end vom Dorf, nach Watte für d`Ohrn hobm griffa.
Mit so „bestimmte“ Pfiffe, hod a meim Bruada
scho manchmoi in Volegnheit brocht,
ois vorm Haus, auf`m Baam g`hockt is des Luada
und mei Bruada hod am Auto wos g`macht.
Do gengan drei öidane Damen vobei
und des Viechal pfeifft eahna glei hinta drei.
De hobm dann mein Bruada so vodächte o g`schaugt
und de oane, de hätt am liabstn glei zua g`haut.
Mei Bruada, se koana Schuid bewusst, hod weida g`macht
und da Vogl, im Baam, hod recht dreckad g`lacht.
Gei, do moant ma, so a Viech is bläd,
höarts no zua, wos do no weida steht.
Er hod a so manchn Passant,
mit so „bestimmte“ Kosenama benannt.
Bis dea a moi g`merkt hod, dass des a Vogal is,
mei do hod a g`macht a freindles Gfriß.
dann is a no so g`sprächig wordn,
i hob scho gmoant, der geht gor nimma hoam.
Des war a g`wiß koa Einzlfall,
da Vogl war do hart am Ball!
A is so a Viech, so wos vo raffiniert,
denn ois mei Muada hod moi telefoniert,
des war a Ferngspräch obn drei
und wias so red, vogißts an Vogl dabei.
Da Vogl, dems sowieso scho z`lang dauert hod,
hod ganz gnau gwußt wos a do dann duad,
er beißt einfach durch, den langa Droht
und hod ganz unschuidig untam Schrank viera gluart.
Ois des Telefon war plötzlich totenstill,
hods mein Bruada gfrogt, obas net o schaugn will.
Nachdems vo da Missetat hod nix gwußt,
setzts an Vogl liabvoi auf d`Brust.
De beidn hobm umananda gschmußt,
während mei Bruada nachm Fehla hod gsucht.
Da Schodn blieb net lang unentdeckt,
worauf mei Muada war ganz schö daschreckt.
Oba, nachm kurzn strenga Blick,
verfuins wieda in d`Schmusarei zurück.
A is a gern duachn Gartn glaffa
und da Hund hod vo eahm gschlaffa,
do hod an einfach wo eine zwickt,
mei is do da Hund daschreckt.
Dea is a glei a so auf und davo
unds Vogal ging weida, grinsnd und froh.
Sowas trieb er a mit unsre Katzn,
de er biss in ihre Tatzn,
wenns eahm znahe kemma sand,
de sand dann hoibat nauf auf d`Wand.
So hod a mit an jedn seine Späßchen triebm,
grod deswegn is a uns guad in Erinnerung bliebm!
Karin Erber (1991)